Aufgaben

Wir von der Feuerwehr Allschwil-Schönenbuch erledigen (fast) alles!

Als Blaulichtorganisation (im Verbund mit Polizei und Sanität) können wir unsere ausgebildeten Frauen und Männer bei Notfällen innert Minuten einsetzen, und dies, obwohl wir eine Milizorganisation sind; d.h. wir sind am Arbeitsplatz oder zu Hause, wenn wir für einen Notfall alarmiert werden.

Eine Feuerwehr kann nicht nur Brände aller Art löschen, sie hat zusätzlich viele andere Aufgaben:

  • Sie rettet Personen bei Verkehrs- und andern Unfällen
  • Sie rettet auch Tiere
  • Sie beseitigt Öl- und Wasserschäden
  • Sie hilft bei Unwettern
  • Sie ,reagiert‘ auf Brandmeldeanlagen
  • Sie leistet weitere, auch technische Hilfe

Ausbildung

Grundsätzlich werden alle Angehörigen der Feuerwehr (AdF) als Allrounder ausgebildet, d.h. sie müssen ihr Handwerk ihrem Grad und ihrer Funktion entsprechend umfassend beherrschen. Um dies zu gewährleisten, besucht jeder und jede AdF Kurse, Ausbildungen und praxisnahe Übungen.

Der 5-tägige Basiskurs im Ausbildungszentrum in Balsthal (IFA) – ausgerichtet vom Feuerwehrverband beider Basel (FVBB) im Auftrag der basellandschaftlichen Gebäudeversicherung (BGV) – vermittelt die Grundkenntnisse in allen „Teildisziplinen“ des Feuerwehr-Handwerks. Dieser Kurs ist Voraussetzung zur Teilnahme an Ernstfall-Einsätzen.

Weitere kantonale Kurse – für Kader (Unteroffiziere, Offiziere) und Spezialisten (Strassenrettung etc.) – vermitteln vertieftes Wissen in diesen Gebieten.

Die Feuerwehr Allschwil-Schönenbuch plant die Tätigkeit aller AdFs individuell: Ein Offizier bespricht und plant mit jedem und jeder seine Ausbildung und „Karriere“ in einem sog. Zieldialog. Daraus ergibt sich, wer welche Kurse und Zusatzausbildungen besucht.

Übung macht den Meister: Zusätzlich finden für alle je nach Grad und Funktion zwischen 13 und 35 Übungen statt. Sie gliedern sich in Kompanie-, Atemschutz-, Unteroffiziers-, Offiziers- sowie Chauffeurübungen.

Karriere

Rekrut

Alle “Neuen” Beginnen hier: als Rekrut.

Nach absolviertem Eintrittsgespräch – ist man Rekrut. Nach der ärztlichen Eintrittsuntersuchung zur Abklärung der Atemschutztauglichkeit, einer Atemschutzangewöhnung und dem 5-tägigen Basiskurs im IFA, rückt der Rekrut entsprechend seiner Gruppeneinteilung zu den Alarmen aus.


Soldat

Nach Ablauf eines Jahres, des so genannten Bewährungsjahres, wird der Rekrut, sofern er sich bewährt hat und er sich selbst für den nächsten Grad befähigt fühlt , an der Hauptübung durch den Kommandanten zum Soldaten befördert.


Gefreiter / Rohrführer

Der Gefreite/Rohrführer ist ein “geschenkter” Grad und bedingt keinen vorhergehnden Kurs. Der Gefreite/Rohrführer wird an einer Hauptübung durch den Kommandanten befördert und zeichnet einen engagierten und erfahrenen Soldaten aus.


Korporal / Gruppenführer

Bei einem Zieldialog wurde entschieden, dass der entsprechende AdF den Gruppenführer Kurs besucht. Nach absolviertem Kurs kommt der AdF ab der darauffolgenden Hauptübung ins Bewährungsjahr. Sollte nach Ablauf dieses Jahres werder von Seiten Kommando noch von Seiten des AdF etwas gegen eine Beförderung sprechen, wird der AdF an der nächsten Hauptübung, durch den Kommandanten, zum Gruppenführer / Korporal beförder (Zeit bis zur Beföderung ab Kursbesuch ca. 1-1 3/4 Jahr je nach Zeitpuntk des Kurses).

Ab Stufe Gruppenführer besteht die Möglichkeit zum Chauffeur ausgebildet zu werden – der Entscheid dazu wird auch an einem Zieldialog gefällt.


Wachtmeister

Bei einem Zieldialog wurde entschieden, dass der entsprechende AdF den Wachtmeister Kurs besucht. Nach absolviertem Kurs kommt der AdF ab der darauffolgenden Hauptübung ins Bewährungsjahr. Sollte nach Ablauf dieses Jahres werder von Seiten Kommando noch von Seiten des AdF etwas gegen eine Beförderung sprechen, wird der AdF an der nächsten Hauptübung, durch den Kommandanten, zum Wachtmeister beförder (Zeit bis zur Beföderung ab Kursbesuch ca. 1-1 3/4 Jahr je nach Zeitpuntk des Kurses).

Ab Stufe Wachtmeister erfolgt zwingend die Ausbildung zum Chauffeur, den als Einsatzleiter muss er alle Mittel beherschen können.

Leutnant

Bei einem Zieldialog wurde entschieden, dass der entsprechende AdF den Offiziers Kurs besucht. Nach absolviertem Kurs, wird der AdF an der nächsten Hauptübung, durch den Gemeinderat, zum Offizier befördert. Da der Offizier im Namen der Gemeinde Entscheidungen treffen kann, wird er durch den Gemeinderat gewählt. Dazu muss er eine Bewerbung inkl. Lebenslauf zu Händen des Gemeinderats einreichen. 


Feldweibel / Fourier

In einem Zieldialog und im Gespräch mit dem Kommando wurde entschieden, dass der entsprechende AdF zum Feldweibel oder Fourier befördert wird. Der Feldweibel ist für das Material und dessen Unterhalt zuständig, der Fourier für das Administrative. Beide sind Mitglieder des Feuerwehrkommandos welches zudem noch aus dem Kommandanten und dessen Stellvertreter besteht. Ein Offizierskurs ist nicht nötig, vereinfacht aber in manchen Situationen die Arbeit. Wie der Offizier muss sich der zukünftige Feldweibel oder Fourier beim Gemeinderat bewerben und wird durch diesen auch bestätigt. An der Hauptübung wird der Feldweibel oder Fourier durch den Gemeinderat befördert. 


Kommandant / Kommandant Stv.

Der Kommandant führt die Feuerwehr und ist im ganzen für sie verantwortlich. Zu seiner Seite seht ihm der Kommandant-Stellvertreter welcher ihn in seinen Aufgaben unterstützt. Der Kommandant wie auch der Stellvertreter werden durch das Kommando und den Of-Rapport vorgeschlagen und vom Gemeinderat, nach absolviertem Kommandantenkurs, bestätigt und befördert.

Alarmierung

Notfall? Sie rufen an, wir rücken aus!

– Verwenden Sie die allgemeine Notrufnummer 112.
   (Tel.-Nr. 118 (Feuerwehr), 117 (Polizei) und 144 (Sanität) sind weitere Möglichkeiten.
– Bewahren Sie Ruhe.
– Machen Sie möglichst vollständige Angaben: WER ruft an? WAS hat sich genau ereignet? WO ist Hilfe nötig?   
   Vermeintliche Details können für unseren Einsatz wichtig sein.

Wie wird die Feuerwehr Allschwil – Schönenbuch alarmiert?

  1. Einsatzleitzentrale (ELZ)
    Ihr Notruf aus Allschwil oder Schönenbuch (Tel. 112) wird von der ELZ Gutsmatte in Liestal entgegengenommen.
  2. Pager (Telepaging Suisse, TPS)
    Die ELZ löst die Pager der Kommandogruppe der FW Allschwil-Schönenbuch aus (Text: WAS? und WO?) Zusätzlich ist auch ein Telefonnotsystem (TNS) in Betrieb.
  3. Funk
    Ein Offizier der Kommandogruppe bestätigt die Alarmmeldung per Funk und hält Rücksprache mit der ELZ. Auf seinen Befehl hin werden nach Bedarf weitere Pager gruppenweise ausgelöst 
  4. Pager
    Alle Feuerwehrangehörigen tragen ihren Pager immer auf sich. Es piepst, man liest die Meldung. Chauffeure und weitere AdF rücken ins Magazin ein.
  5. Ausrücken vor Ort
    Der Offizier begibt sich direkt vor Ort; Feuerwehrfahrzeuge fahren an den Einsatzort.